Mit dem Gesicht zu Sonne von Yvonne Holthaus
Mit dem Gesicht zur Sonne ist die erste Biografie, die ich nicht nach zehn Seiten weggelegt habe. Vielleicht war es die Realitätsnähe, die unverfälschte Naivität, mit der man als junge Frau an manche Dinge herangeht. Es entspricht nun mal der Tatsache, dass man nicht mit Voraussicht und Reife geboren wird. Da fängt man dann an mitzufiebern, dass ein Volker nicht zur weiteren Tragödie wird, nachdem sich die Protagonistin so freigekämpft hat. Erstaunt war ich, dass ich an ganz anderen Stellen berührt wurde, wie eigentlich erwartet. Trotz des harten Weges, hat Yvonne Holthaus mir wieder einmal bewiesen, dass egal wie dick es kommt, man einfach nur nicht stehen bleiben darf. Ja, manche Dinge, die will man bestimmt nicht erleben, aber so ist das Leben und genau das macht es spannend, wie schmerzhaft. Eine Biografie, die sicher auch dazu diente sich etwas von der Seele zu schreiben und andere aufzumuntern. Gerade deswegen ist es bewundernswert, wie frei von Selbstmitleid und Profilierungsgehabe es der Autorin gelungen ist, ihre Geschichte aufzuschreiben..

Septembermädchen von Kathrin Lange
Ein Jugendthriller der Gegenwart. Der die Verliebtheit der jungen Mädchen treffend erleben lässt und die Gefahr, wie schnell das Verliebtsein die Sinne trüben kann, aufzeigt. Ein Buch, das Teenager von heute lesen sollten, um zu verstehen, warum Mütter auch manchmal etwas krass reagieren können. Denn oft ist es nicht so, wie man denkt, im Guten wie im Bösen. Ein Roman, den ich im Anschluss auf den Nachttisch meiner Tochter gelegt habe, in de Hoffnung, dass sie ein Stück mitfiebert.